1. Papiertapeten
Tapeten aus Papier sind günstig, umweltfreundlich und gut für das Raumklima, denn solange sie nicht mit Farbe überstrichen werden, sind sie atmungsaktiv und damit gesundheitlich gut verträglich. Die Crux der Papiertapete liegt höchstenfalls beim Einkleistern. Papiertapeten sind weniger reißfest als beispielsweise Vinyl- oder Vliestapeten. Um unliebsame Fehler zu vermeiden, lohnt es sich, die Anleitung genau zu befolgen. Auch wenn Maler und Tapezierprofis davon abraten, eine Tapete zu übertapezieren, ist es möglich, eine gut haftende Papiertapete mit einer neuen Fototapete zu überkleben. In diesem Fall sollte besonders auf die Qualität des Kleisters geachtet werden.
2. Raufasertapeten
Raufaser ist der Klassiker unter den Wandverkleidungen. Mit ihr begann die Geschichte der Tapete und sie wird auch heute noch eingesetzt. Durch die Einarbeitung kleiner Holzstückchen zwischen den Papierlagen, erhält sie ihre typische körnige Oberflächenstruktur. Die Raufasertapete gilt – wie die Papiertapete auch – als besonders gut verträglich. Dank ihrer Zusammensetzung ist sie atmungsaktiv, umweltfreundlich und auch günstig.
Aufgrund ihrer knubbeligen Oberfläche lassen sich Raufasertapeten gut übermalern. Die Wandfarben haften sehr gut auf diesem Untergrund und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Übertapezieren von Raufasertapeten ist jedoch keine gute Idee. Die Knubbel können Bläschen werfen und das Ergebnis ungleichmäßig wirken.
3. Vliestapeten
Vliestapeten bestehen, wie der Name bereits verrät, aus einer Mischung von Textilfasern und Zellstoff. Diese Zusammensetzung gewährt ein reißfesteres und stabileres Material und auch die Haptik ist weicher als bei der Papier- bzw. Raufasertapete. Sie können vielfältig eingesetzt werden, denn sie vertragen Feuchtigkeit und sind dimensionsstabil, das bedeutet, dass sie ihre Form beibehalten und sich nicht verziehen. Vliestapeten können also auch in Feuchträumen eingesetzt werden. In einem unbeschichteten Zustand sind auch Vliestapeten atmungsaktiv. Zwar sind Vliestapeten teurer in der Anschaffung, dafür gibt es eine enorm vielfältige Auswahl an Motiven und Designs.
4. Vinyltapete
Vinyltapeten werden unter verschiedenen Namen angeboten. Kunststofftapeten, Schaumtapeten oder Lacktapeten sind in der Regel aus Vinyl. Sie bestehen aus einem Papier- oder Vliesträger, auf den eine strukturierte Schicht (PVC) aufgebracht wird. Auch selbstklebende Panels oder Wandfolien sind oftmals aus Vinyl. Aufgrund ihrer starken und beschichteten Struktur sind Tapeten aus Vinyl weder atmungsaktiv noch umweltfreundlich. Vinyltapeten enthalten Weichmacher, die als gesundheitsschädlich gelten und sie damit ungeeignet für Schlafräume und Kinderzimmer machen. Wer seine Räume also nachhaltig renovieren möchte, der lässt Vinyl besser aus dem Spiel. Dennoch hat Vinyl auch hilfreiche Eigenschaften. Sie sind beliebig formbar und können verschiedene Reliefs aufweisen. Für eine aufregende Steinoptik oder einen Look mit Goldschimmer, sind Vinyltapeten bekannt.
5. Fototapete
Die Fototapete unterscheidet sich von anderen Tapetenarten in ihrer Großflächigkeit der Designs. Sie erzeugen Tiefe im Raum und können diesen z. B. optisch vergrößern
Bei der Anbringung von Fototapeten ist es besonders wichtig, die Übergänge zu beachten und die Tapetenbahnen genau aneinander zu bringen. Hier findest du eine Anleitung zur genauen Anbringung von Fototapeten, denn nur so entsteht ein beeindruckendes Gesamtbild mit dem gewünschten visuellen Effekt.