Mit vernünftigem Tapezierwerkzeug gelingt die Arbeit leichter, macht mehr Spaß – und auch das Endergebnis wird Dich überzeugen.
Daher zeigen wir in diesem Beitrag, welche Hilfsmittel Du benötigst und wofür Du diese dann brauchst.
Tapezierwerkzeug zur Untergrundvorbereitung
Beginnen wir mit dem Tapezierwerkzeug für den ersten Arbeitsschritt – die Untergrundvorbereitung. Sollte bereits eine Tapete an der Wand sein, muss diese zunächst abgelöst werden. Je nachdem um welche Art der Tapete es sich hierbei handelt, kann es etwas einfacher, oder auch etwas aufwendiger sein diese abzulösen. Bei Papiertapeten zum Beispiel wird ein Malerspachtel benötigt. Gibt es schadhafte Stellen und Löcher im Wandputz, können die Stellen mit diesem Werkzeug auch direkt zugespachtelt werden. Beim Lösen der alten Papiertapete verwenden viele Seifenwasser. Hierbei kann eine Sprühflasche sinnvoll sein. Jedoch ist eine einfache Tensidlösung nicht immer hilfreich. Manche Tapeten, wollen partout nicht von der Wand und in diesen Fällen ist die Igelwalze ein nützliches Werkzeug.
Das Entfernen einer Qualitätsvliestapete ist in der Regel ohne Malerspachtel möglich – die Tapete wird einfach trocken abgezogen.
Nach dem Entfernen der alten Tapete, eignen sich für das Glätten der Wände, ein Flächenhobel und Schleifpapier. Mit diesen Tapezierwerkzeugen lassen sich auch größere Nasen im Putz ganz einfach entfernen. Um die Wände nach dem Abschleifen zu reinigen, sollte am besten ein Besen mit weichen Borsten benutzt werden. Wer vor dem Tapezieren eine Grundierung auftragen möchte, benötigt zusätzlich noch einen Farbroller oder einen breiten Grundierpinsel.
Tapezierwerkzeug zum Tapeten-Einkleistern (bei Papiertapeten)
Jetzt kommen die Wandbeläge an die Reihe: die Tapeten müssen zugeschnitten und eingekleistert werden. Ein stabiler Tapeziertisch ist hier ein äußerst hilfreiches Tapezierwerkzeug. Moderne Tapeziertische bestehen aus Aluminium, deshalb sind sie leicht und einfach zu händeln. Besonders praktisch: dreiteilige Tapeziertische, die man zusammenfalten und verstauen kann. Für die Rückengesundheit wäre es perfekt, wenn der Tapeziertisch höhenverstellbar ist. Zudem haben viele Tapeziertische eine Skala an der Tischkante, so dass man sich das Hantieren mit Zollstock und Maßband sparen kann.
Auch für das Zuschneiden der Wandbeläge wird Werkzeug benötigt: Am besten eignet sich hier ein scharfes Tapeziermesser – alternativ geht auch eine Tapetenschere, ein Cuttermesser, oder ein Tapetenabreißer. Nun müssen die Tapetenbahnen mit Kleister behandelt werden. Eine Tapetenbürste leistet hier gute Dienste. Zum Anrühren des Kleisters werden ein Eimer und ein Rührholz benötigt.
Tapezierwerkzeug zum Tapeten-Anbringen
Zum Schluss müssen die Tapeten an die Wand – auch hier ist Tapezierwerkzeug gefragt. Um die Bahnen gerade anzubringen, ist eine Wasserwaage hilfreich. Je nachdem, welche Art von Tapete ausgewählt wurde, sollte immer eine Tapezierrolle oder eine Tapezierbürste verwendet werden, um die Tapete anzudrücken. Eine Nahtrolle sorgt dafür, dass die Ränder gut halten. Auch ein Tapezierspachtel kann zum Andrücken verwendet werden – und kann zusätzlich noch als Führungsschiene für das Cuttermesser dienen, welches benötigt wird, um die Überstände der Tapeten abzuschneiden. Ein Schwamm, oder ein feuchtes Tuch sollte ebenfalls bereit liegen, um Klebereste zu entfernen. Tipp: Bei hellen Tapeten sollte am besten zu einem hellen Schwamm gegriffen werden. So bleiben keine sichtbaren Rückstände auf der Tapete zurück.
Werkzeug zum Tapezieren von Vliestapeten
Braucht man beim Raufaser-Tapezieren anderes Werkzeug als bei Vliestapeten? Grundsätzlich kann auch beim Tapezieren einer Vliestapete dasselbe Werkzeug verwendet werden – auf einige Tapezierwerkzeuge kann sogar verzichtet werden. Vliestapeten werden mit der Wandklebetechnik verarbeitet, sie müssen nicht eingekleistert werden. Der Vliestapetenkleister wird mit dem Farbroller direkt auf die Wand aufgetragen. Achte darauf, einen für Vliestapeten geeigneten Klebstoff zu verwenden. Das Entfernen einer Qualitätsvliestapete ist ohne Malerspachtel möglich – die Tapete wird einfach trocken abgezogen. Hier spart man sich demnach alle Werkzeuge zur Entfernung der Tapete.