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Interview mit Roswitha Huber - Über Kunst auf Tapeten und deren Einfluss auf Räume

Interview mit Roswitha Huber - Über Kunst auf Tapeten und deren Einfluss auf Räume

Roswitha Huber ist eine Meisterin der experimentellen Malerei auf Großformat.

Die freischaffende Künstlerin aus München ist bekannt für vielschichtige Layerings, originelle Motive und abstrakte Farbfeuerwerke aus allen Nuancen im Bereich des Möglichen. Immer wieder überrascht sie aufs Neue mit effektvollen, gerne auch lautstarken, Designs. Letztere haben wir bei Komar auf hochwertige Vliestapeten gedruckt und führen sie auf einer Bühne im XXL-Format in eine völlig neue Dimension. 

Kürzlich zogen erneut Kunstwerke von Roswitha in unsere Rubrik für Design-Tapeten ein. Wir freuen uns über den einzigartigen Zuwachs der brandneuen Motive und haben uns gefragt, wie es bei Roswitha zuhause aussieht und worauf sie bei der Gestaltung ihrer eigenen Räume besonders achtet.

Liebe Roswitha, wie würdest Du den Stil Deiner Kunstwerke beschreiben?

Malerei, die aufgrund ihrer großflächigen Formate und ihrer sinnlich leuchtenden Farbfelder in den Raum hineinwirken, den Raum erobern und den Betrachter umgeben. Rationale Struktur und intuitiver Farbauftrag.

Gibt Deine Inneneinrichtung daheim Auskunft über Deinen Charakter?

Ich lebe mit ein paar zeitlos klassischen Möbeln, die im Großen und Ganzen einen fixen Platz in meiner Wohnung haben. Drumherum wird gearbeitet, experimentiert, gekocht, gefeiert. Meine Einrichtung und mich könnte man vielleicht am besten als unberechenbar, doch fest verankert beschreiben.

Beschreibe Dein Zuhause, wie sieht Deine Wandgestaltung aus?

Die drei Meter hohen Wände sind – bis auf ein kühles, sehr helles Blau im großen Wohn- und Arbeitsraum – alle weiß gestrichen. Den kleinen hohen Flur beherrscht eine sehr opulente, dichte Petersburger Hängung, eine scheinbar lockere Anordnung von unterschiedlichen Bildern und Objekten, hinter der sich ein strenges Prinzip verbirgt. Im Schlafzimmer hängt nichts außer einem sehr großen, fast objektartigen Vorhang und schönen Wandleuchten. Im Kinderzimmer hängt ein einziges mittelgroßes Bild, eine für mich sehr wichtige Arbeit auf Leinwand aus meinem eigenen Bestand. Ein Meilenstein in meiner Entwicklung. Im großen Wohn- und Arbeitsraum hängt ein sehr großes, schweres, rundes Food-Objekt über dem Kamin, ansonsten wechsle ich an den Wänden nach Lust und Laune durch und füge mich oft auch den Bedürfnissen meiner Mitbewohner, was nicht immer einfach ist. Die Spannbreite reicht von ausgebauten Festplatten über das Periodensystem der Chemie bis hin zu Kabelbinderketten. Dazwischen Kunst.

Veränderst Du Dein Interior Design daheim des Öfteren?

Das mache ich nur sehr selten. Eigentlich nur, wenn etwas wirklich kaputt geht oder es nicht mehr den Bedürfnissen der Bewohner entspricht. Ich bin eher moderesistent und ein irgendwie nachhaltig handelnder Typ.

Was bedeutet für Dich „einen eigenen Stil“ zu haben?

Mit wenigen Dingen zu leben, die man, wenn man sie einmal hat, nicht mehr weggeben will und diese dann auch noch miteinander kombinierbar sind. Dinge, die starke Kontraste bilden, sich aber trotzdem mögen.

Du hast eine eigene Kollektion für Komar Fototapeten entworfen. Woher kam die Inspiration?

Am Anfang ist immer die Kunst als freie Arbeit, dann kommt die Tapete. Die Basis ist das Bild selbst, ganz unangewandt, erst dann entscheidet sich, ob es auch als Tapete funktioniert.

Du hast unter anderem im Ausland (Kalifornien) studiert und lebst und arbeitest inzwischen wieder in München. Wie hat Dich die Landeshauptstadt in Deiner Malerei beeinflusst?

München hat weder Inhalt noch Technik meiner Malerei beeinflusst, zumindest empfinde ich es so. Meine Arbeitsweise aber hat es beeinflusst. In einer Stadt wie München bezahlbare Räume zu finden, in denen man auch großformatig uneingeschränkt gut arbeiten kann, das ist eine wirkliche Herausforderung. Hier arbeitet man gezwungenermaßen immer auf Zug. Ich bin hier sehr produktiv, das möchte ich damit sagen.

Für welchen Einrichtungsstil eignen sich die Fototapeten aus Deiner Kollektion?

Wahrscheinlich ist ein reduzierter, klarer Einrichtungsstil mit meinen Designs besser verträglich, wobei einzelne Möbelstücke durchaus markante Akzente in Farbe und Material setzen könnten. Wenn man in Interior Büchern der 70er Jahre schmökert, dann merkt man, wie zurückhaltend, ängstlich und langweilig viele Trends heutzutage sind. Es darf auch mal lauter werden, wenn die Struktur klar bleibt. Mit manchen meiner Bilder könnte man vielleicht auch eine zeitgenössische Wunderkammer gestalten, die Tapete als Hintergrund für ein Panoptikum mit gerahmten Bildern, Raritäten und Kuriositäten. Ein Raum als Bild im Bild. Die neue Opulenz!

Wie lassen sich auffällige Fototapeten gekonnt in Szene setzen, ohne dabei ihre Umgebung „zu erdrücken“?

Meine Arbeiten lassen sich wahrscheinlich am besten in Szene setzen, wenn man entweder sehr reduziert und zeitlos möbliert und die Arbeit großformatig einsetzen kann oder eben diese Art Wunderkammer kreiert. Ein Kunstkabinett, in dem man versinken kann, das Auge verwundert betrachtet und alle Sinne staunend mit dem Raum verschmelzen.

Vielen Dank, liebe Roswitha, dass Du uns die Tür geöffnet hast, zu erlebbaren, exklusiven Raumlandschaften und zu Deinem ganz persönlichen Ort daheim, den wir uns dank Deiner bunten Erzählweise ganz wunderbar vorstellen können.

Designinterview mit Roswitha Huber

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